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Schnuller frühzeitig abgewöhnen
Schnuller stillen das Saugbedürfnis von Babys und beruhigen sie. Diese Sauger aus Silikon oder Latex können zudem oft verhindern, dass das Kind sich das Daumenlutschen angewöhnt. Diese Angewohnheit kann sich schädlich auf die Kieferentwicklung auswirken.
Daher möchten viele Eltern nicht auf Schnuller verzichten. Wichtig ist allerdings, dass der Sauger kiefergerecht geformt ist und dass spätestens gegen Ende des zweiten Lebensjahres die Abgewöhnung beginnt. Während der folgenden Wachstumsschübe können sich sonst Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer entwickeln.
Dazu zählt ein lutschoffener oder habituell offener Biss: Die Schneidezähne sind nach vorne verschoben. Beim Zusammenbeißen bleibt eine Lücke zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen. Die Kinder haben Schwierigkeiten beim Abbeißen und lispeln. In vielen Fällen ist es ihnen auch nicht möglich, die Lippen ausreichend zu schließen. Das führt zur Mundatmung. Die Schleimhäute trocknen dabei aus, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Karies und Erkrankungen der oberen Atemwege führt.
Viele Eltern haben gute Erfahrungen damit gemacht, den Abschied von dem Schnuller mit einem Ritual zu verbinden. Beispielsweise kann das Kind seine Schnuller dem Weihnachtsmann oder Osterhasen geben, der ihm dafür ein besonderes Geschenk macht.
Zeichnet sich bereits eine Fehlstellung ab oder hat das Kind Probleme, sich den Schnuller abzugewöhnen, kann eine Mundvorhofplatte helfen. Sie dient der Vorbeugung und der Frühbehandlung von Fehlstellungen. Die Mundvorhofplatte ähnelt einem Schnuller und wird meist gut von Kindern akzeptiert. Ihr Kieferorthopäde kann Sie und ihr Kind bei der Abgewöhnung unterstützen.